Verfassungsfeindliche Zielsetzungen
Die verfassungsfeindlichen Zielsetzungen bieten einen Überblick der verbreitetsten Positionen innerhalb der rechtsextremistischen Szene.
Unter Rechtsextremismus werden Bestrebungen verstanden, die sich gegen die im Grundgesetz festgeschriebene fundamentale Gleichheit der Menschen richten und die universelle Geltung der Menschenrechte ablehnen. Rechtsextremisten sind Feinde des demokratischen Verfassungsstaates, sie haben ein autoritäres Staatsverständnis, das bis hin zur Forderung nach einem nach dem Führerprinzip aufgebauten Staatswesen ausgeprägt ist. Das rechtsextremistische Weltbild ist geprägt von einer Überbewertung ethnischer Zugehörigkeit, aus der u. a. Fremdenfeindlichkeit resultiert.
Rechtsterrorismus ist eine rechtsextremistisch motivierte Form der Gewaltkriminalität. Sie verfolgt durch die Androhung und Anwendung von Gewalt gegen staatliche oder gesellschaftliche Funktionsträger das Ziel, die bestehenden Herrschaftsverhältnisse zu erschüttern. Mittels der Verbreitung von Furcht und Schrecken soll die Errichtung einer ethnisch und politisch homogenen Gesellschaft durchgesetzt werden.
Mehr zu den einzelnen Gruppierungen finden Sie auf unseren Themenseiten:
Die verfassungsfeindlichen Zielsetzungen bieten einen Überblick der verbreitetsten Positionen innerhalb der rechtsextremistischen Szene.
Das rechtsextremistische Personenpotenzial stieg im Jahr 2019 zum wiederholten Male stark an.
Die Partei Der Dritte Weg ist die aktivste rechtsextremistische Parteistruktur in Sachsen.
Die NPD hat sich im Freistaat Sachsen mittlerweile zu einer Organisation entwickelt, die zunehmend an politischer Bedeutung verliert.
Mit ihren Aktionen und Auftritten in den sozialen Medien knüpft die IB bewusst an die Lebenswelt junger Menschen an.
PRO CHEMNITZ führte im Nachgang zu dem durch einen Migranten im August 2018 begangenen Tötungsdelikt in Chemnitz zahlreiche rechtsextremistische Aktivitäten - insbesondere asylfeindliche Demonstrationen – durch.
Diese Szene ist stark erlebnisorientiert, weshalb sie oftmals im Umfeld von Fussballstadien in Erscheinung tritt. Sie ist gekennzeichnet durch ein hohes Gewaltpotential, das spontan ausbrechen kann.
Die Musik sowie die Szene-Konzerte sind unverändert ein wichtiges Kommunikationsmittel und liefern eine identitätsstiftende Basis der rechtsextremistischen Szene.
Der Vertrieb orientiert sich an den Bedürfnissen der subkulturellen Szene.
Diesem Bereich entstammt der mit Abstand größte Teil der rechtsextremistischen Szene in Sachsen. Die Personen eint eine hohe Mobilisierungskraft vor allem im Zusammenhang mit überregionalen Musik-, Kampfsport-oder sonstigen Szeneveranstaltungen.
Der Phänomenbereich fokussiert auf die Planung und Durchführung schwerer Straftaten mit rechtsextremem ideologischem Hintergrund.
Nur einer aufmerksamen und offenen Gesellschaft ist es möglich, extremistischer Gesinnung überzeugend zu begegnen. Rechtsextremistische Symbole haben einen hohen Stellenwert für das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Szene. Sie dienen darüber hinaus dem wechselseitigen Erkennen. Durch das Verwenden meist nur in der Szene bekannter, zum Teil „geheimer“ Zeichen entsteht eine gewollte Abgrenzung zu Andersdenkenden. Diese „Sprache des Konspirativen“ übt neben der Möglichkeit, Präsenz zu zeigen, einen zusätzlichen Reiz auf Anhänger rechtsextremistischer Ideologie aus. Mehr dazu erfahren Sie in unserer Broschüre: